TEH® Verein - Verein zur Erhaltung der traditionellen europäischen Heilkunde.
Der Gründer - Vorstand:
Theresia Harrer-Vitzthum Obfrau,
Karin Buchart Obfrau Stvtr.,
Payer Michael Obfrau Stvrtr.,
Elisabeth Schmiederer Kassierin,
Maria Hauser Kassier Stvrtr.,
Elisabeth Lechner Kassier Stvtr.,
Helene Leitinger Schriftführerin,
Veronika Posch Stvrtr.,
Dagmar Fernsebner Stvtr.
weitere Gründungsmitglieder: Hans Schlechter, Annemarie Braun, Marktgemeinde Lofer, Gemeinde St. Martin, Barbara und Hans Haider, Elisabeth Hohenwarter, Monika und Klaus Vitzthum, Gemeinde Leogang und Gemeinde Unken
Im Rahmen des Regionalentwicklungsprojektes der Theba Saalachtal konnte das Projekt zur Traditionellen Europäischen Heilkunde gestartet werden.
Eine Heilwissenserhebung, die Befragung von 35 Saalachtaler zu alten Heilmitteln und Heilanwendungen brachte eine umfangreiche Datensammlung, die anschließend in wissenschaftlicher Begleitung ausgewertet wurde. Die wichtigsten Heilmittel im Salzburger Saalachtal sind Harze, Zwiebel, Schweineschmalz, Honig, Essig, Arnika, Fichte, Lehm, Ringelblume, Johanniskraut, Milch, Kartoffeln, Holler, Wasser, Heublumen, Rettich, Bier, Hafer, Wegerich, Schafgarbe, Birke, Brennessel, Knoblauch, Ei, Farn, Hauswurz und Wacholder.
3 Werkstätten als Kernstück des TEH ® Projektes. Zu den Themen „Alte Heilmittel und alte Heilweisen unserer Region“, „Unser Wasser – unser Lebensquell“ und „Saalachtaler Landschaftsküche – Saalachtaler Esskultur“ sammelten Einheimische Ideen und Gedanken.
Der TEH Verein formierte sich, um altes Heilwissen wieder zu beleben. Dies sollte durch verschiedene Maßnahmen ermöglicht werden. Es wurden Ausbildungsreihen , Kurse und Seminare entwickelt.
Ein weiterer Schwerpunkt, ist die Entwicklung und der Vertrieb von regionalen Produkten, die in den Traditionen des Saalachtales wurzeln und kreativ an die heutige Zeit angepasst werden.
Dienstleistungen mit Wurzeln der Region und auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze sollen dabei entstehen.
Die Markenrechte für TEH ® wurden dem Verein von der Theba bzw. den 7 Saalachtaler Gemeinden mit dem Auftrag, das alte Wissen wieder zu beleben, zu bearbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, übertragen. (siehe Vereinszweck )
2010 wurde das Heilwissen der PinzgauerInnen auf die nationale Liste für Immateriellen Kulturerbe der UNESCO gesetzt.
Der Biobauernhof Lutzgut eröffnete im Zuge des TEH Projektes einen Schaugarten, Heilkräuterweg und eine Mostbuschenschank. Am idyllisch gelegenen Sonnberg in Unken bietet sich dem Besucher ein einzigartiger Weg vorbei an Wildkräuterraritäten und biologisch kultivierten Heilpflanzen.
Im Oktober 2008 startet der 1. Lehrgang zur traditionellen Europäischen Heilkunde. In Kooperation mit dem WIFI Salzburg wurde der Lehrgang zum zertifizierten TEH® Praktiker angeboten. Zur Zielgruppe zählen alle Interessierten, besonders Personen, die diese Anwendungen in der eigenen Familie umsetzen möchten, die Seminare im Bereich Traditionelle Europäische Heilkunde gestalten möchten, Heilpflanzenführungen anbieten oder TEH Produkte herstellen möchten.
Oberrain anderskompetent ist der 1. Kooperationspartner des TEH Vereins. Der Betrieb bietet Menschen mit Beeinträchtigung berufliche Bildung und Integration und damit einen Zugang zu Arbeit. Diese Institution, die in Unken beheimatet ist, forciert nun den Heilpflanzenanbau und verkauft dem TEH Verein die getrockneten Kräuter als Rohprodukt zur Weiterverarbeitung.
Im März 2010 wurde das Heilwissen der PinzgauerInnen in die nationale Liste zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Bereich: Wissen und Praktiken in Bezug auf die Natur und das Universum
Das UNESCO Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes stellt eine von sieben UNESCO-Konventionen im Bereich Kultur dar. Seine vier Hauptziele sind:
... die Erhaltung immateriellen Kulturerbes
... die Sicherung des Respekts vor dem immateriellen Kulturerbe von Gemeinschaften, Gruppen und Einzelpersonen
... die Schaffung von Bewusstsein und die Anerkennung der Bedeutung immateriellen Kulturerbes auf lokaler,
nationaler und internationaler Ebene
... die Unterstützung internationaler Zusammenarbeit
Im Mai 2010 eröffnet das Geschäft TEH naturwerke am Zollamt Steinpass in Unken am kleinen Deutschen Eck. Hier werden bis dato die verschiedensten Kräuterprodukte und Handwerke verkauft.
Im Mai 2010 ist der TEH® Verein Gewinner des Salzburger Regionalitätspreises. Die Bezirksblätter Salzburg verleihen den Regionalitätspreis an Menschen, die mit ihrer Initiative zu mehr Lebensqualität in Salzburgs Regionen beitragen.
Im Herbst 2011 eröffnet die TEH Akademie in Kooperation mit dem WIFI Salzburg. Viele verschiedene Kurse, Seminare und Workshops werden erarbeitet und angeboten. Zur bereits etablierten Ausbildung zum TEH® Praktiker werden Aufbaulehrgänge und Spezialmodule angeboten.
Im Herbst 2012 eröffnet das 1. Franchise Unternehmen TEH Naturwerke Hollersbach. Silke Stöckl, TEH Praktikerin, bietet im Oberpinzgau TEH Produkte in bewährter Qualität und zusätzlich regionale Spezialitäten aus den Nationalparkgemeinden. Du findest die TEH naturwerke Hollersbach direkt im Ortszentrum gegenüber vom Klausnerhaus und Kräutergarten.
Im Zuge der Heilsamen Tage konnten wir unsere Vortragsräume und eine Schauproduktion eröffnen.
Der mystische Tinkturenkeller und eine kleine Wirtschaftsküche gehören ebenso dazu wie Büros und Lagerräumlichkeiten.
Im Frühjahr 2015 startet die Kooperation mit dem WIFI Kärnten und der 1. Lehrgang zum TEH Praktiker im Lessachtal.
Der TEH Verein gewinnt den RKI Kulinarik Preis, der von der Raiffeisen Klimaschutz-Initiative (RKI) zum ersten Mal im Rahmen des Genuss-Festivals verliehen wird. Der RKI Kulinarik Preis zeichnet nachhaltige Genussproduzenten in Österreich aus.
im Februar 2016 startet die Kooperation mit dem WIFI Niederösterreich. Es beginnt der 1. Lehrgang zum TEH Praktiker in Steinakirchen am Forst im Kräuterkraftwerk von Monika Vesely.
Der Lehrgang zum TEH Praktiker wird ab jetzt auch in Deutschland angeboten.
Die Stadt Teuschnitz in Franken ist dazu unser Partner.