Die Welt der Kräuter kennen und begreifen lernen: Das Grundanliegen der TEH® akademie ist es, das traditionelle Wissen rund um Pflanzen und deren Anwendung zu dokumentieren, zu erhalten und wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, engagieren wir uns in verschiedenen Bereichen:
Die Ausbildungen der TEH® akademie gelten in Österreich NICHT als Berufsausbildung und können in keinem der Gesundheitsberufe als klassische Fortbildung angerechnet werden. Unsere Kurse und Lehrgänge dienen der Förderung der Selbst-Kompetenz und der Steigerung der persönlichen Selbst-Befähigung. Sie können als Zusatzqualifikation dienen und sollen helfen ein besseres Verständnis für unseren Körper, unsere Umwelt und deren Zusammenhänge aufzubauen.
In den Jahren 2004 bis 2007 wurde das „Heilwissen der PinzgauerInnen“ im Rahmen eines Interreg Projektes mittels qualitativen Interviews von wissenden Laien (BäuerInnen, Hebammen, Imker, Senner) und in Projektwerkstätten erhoben und ein Abgleich der Ergebnisse mit wissenschaftlichen Erkenntnissen der Phytotherapie durchgeführt.
Dabei wurde es durch das Engagement der Kernakteure des TEH® Projektes möglich, die traditionellen und volksmedizinischen Anwendungen des Saalachtales zu dokumentieren. Bereits 2006 wurden diese, in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Bildungswerk, der Öffentlichkeit in Form von Vortragsreihen zugänglich gemacht. Aus dieser Vortragsreihe entwickelte sich das Konzept der heutigen TEH® Praktiker-Ausbildung, welche im Oktober 2008 mit dem ersten Lehrgang startete und bis heute in Kooperation mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut Salzburg angeboten wird.
2010 wurde das „Heilwissen der PinzgauerInnen“ zum nationalen immateriellen Kulturerbe erklärt. Im selben Jahr wurden im alten Zollhaus in Unken die TEH® naturwerke gegründet. Seither gibt es für an Heilpflanzen und traditionellen Praktiken interessierte Menschen eine Anlaufstelle.
Seit 2016 wird die Ausbildung auch in anderen Regionen (Arnika-Akademie in Teuschnitz im Frankenwald, WIFI Niederösterreich, WIFI Burgenland) angeboten.
2016 bis 2019 wurde das Bäderwissen der Region dokumentiert und in Folge der Lehrgang „Traditionelles Bäderwissen“ entwickelt, welcher Anwendungsbereiche von Wasser, aber auch das Wissen um pflanzliche Badezusätze und Traditionen rund um dessen Heilwirkung vermittelt.
Um die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft einzuarbeiten, werden regelmäßige Vergleiche der traditionell genutzten Arten mit den neu erschienen Monographien der phytotherapeutischen Gremien von ESCOP und EMA durchgeführt.
In unseren Fortbildungen legen wir Wert darauf, uns der TEH® von unterschiedlichen Seiten zu nähern, was durch verschiedene Lehrende aus diversen Berufssparten mit großer Expertise im jeweiligen Bereich gegeben ist. Dabei stehen das Pflanzenwissen und ein achtsames und harmonisches Miteinander von Menschen und Natur natürlich immer im Mittelpunkt.